7-Segment-Anzeige
Anzeige, die sich aus 7 Segmenten zusammensetzt.
Die Segmente können elektromechanische Klappziffern oder LED Balken sein.

AFNOR
AFNOR ist ein Binärcode-Synchronisierungssignal. Jede Sekunde wird mit einer Trägerfrequenz von 1 kHz die komplette Zeitinformation übertragen.

Ausleger
Wandarm für doppelseitige Außenuhren, die gewichtsbedingt hängend montiert werden.

AWG
American Wire Gauge (=Adernfeldquerschnitt)
AWG 20 ... 0,813 mm / 0,519 mm2
AWG 21 ... 0,723 mm / 0,412 mm2
AWG 22 ... 0,644 mm / 0,325 mm2
AWG 23 ... 0,573 mm / 0,259 mm2
AWG 24 ... 0,511 mm / 0,205 mm2
AWG 25 ... 0,455 mm / 0,163 mm2
AWG 26 ... 0,404 mm / 0,128 mm2
AWG 24 ... 0,361 mm / 0,102 mm2

Clock central
Central, highly accurate time base in 19" installation technology consisting of a master clock and other 19" modules.

DCF
Funksynchronisation aus Deutschland. Ein 77 kHz Langwellensignal wird 24 Stunden an 7 Tagen in Mainflingen bei Frankfurt von der PTB ausgesendet. Das Signal enthält sowohl Informationen über die Uhrzeit als auch das Datum und die Sommer-/Winterzeit.

Der Name DCF77 ist durch internationale Vereinbarungen entstanden. Der Name setzt sich aus den Buchstaben D für Deutschland, C als Kennzeichen eines Langwellensenders und F wegen der Nähe zu Frankfurt zusammen. 77 steht für die verwendete Sendefrequenz. Die Kennung DCF77 wird 3x stündlich als Morsezeichen während der Minuten 19, 39 und 59 gesendet. Jeder Sender, dessen Reichweite über die Landesgrenzen reicht, muss ein solches Rufzeichen aussenden.

Der Sender befindet sich in Mainflingen (50° 01' Nord, 09° 00' Ost, ca. 25 km südöstlich von Frankfurt) und wird durch die Atomuhrenanlage der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig gesteuert. Er sendet in Sekundenimpulsen codiert die aktuelle Uhrzeit, das Datum und den Wochentag. Innerhalb jeder Minute wird 1x die komplette Zeitinformation übertragen.

Die hochkonstante Trägerfrequenz des Zeitsignals beträgt 77,5 kHz. Zu Beginn jeder Sekunde wird die Trägeramplitude für 0,1s oder 0,2s auf ca. 25% abgesenkt. Die so erzeugten Sekundenmarken enthalten binär codiert die Zeitinformation. Sekundenmarken mit einer Dauer von 0,1s entsprechen einer binären Null und solche mit 0,2s einer binären Eins. Die Information über die Uhrzeit und das Datum sowie einige Parity- und Statusbits finden sich in den Sekundenmarken 15 bis 58 jeder Minute. Durch das Fehlen der 59. Sekundenmarke wird die Minutenmarke angekündigt.

Zusätzlich zur Amplitudenmodulation wird der Träger von DCF77 mit einem Phasenrauschen moduliert. Dieses Rauschen ist eine pseudozufällige Folge (PZF) von 512 Bits, die zwischen den AM-Sekundenmarken übertragen werden. Die gesamte Bitfolge hat einen symmetrischen Verlauf, sodass die beiden Logikzustände in gleicher Anzahl auftreten. Dadurch bleibt die Trägerphase im Mittel konstant. Das PZF-Signal kann breitbandig empfangen und mit einer empfängerseitig reproduzierten PZF korreliert werden. Dieses aus der Satellitentechnik stammende Verfahren ermöglicht eine Zeitbestimmung mit einer Genauigkeit von wenigen Mikrosekunden und ist daher der herkömmlichen AM-Empfangstechnik weit überlegen.

Gangreserve
Notstromversorgung mit externen aufladbaren Batterien für Hauptuhren und Uhrenzentralen.

GPS
Das Global Positioning System ist ein satellitengestütztes System zur Radioortung, Navigation und Zeitübertragung. Dieses System wurde vom Verteidigungministerium der USA (US Department of Defense) installiert und arbeitet mit 2 Genauigkeitsklassen: Dem Standard Positioning Service (SPS) und dem Precise Positioning Service (PPS). Die Struktur der gesendeten Daten des SPS ist veröffentlicht und der Empfang zur allgemeinen Nutzung freigegeben worden, während die Zeit- und Navigationsdaten des noch genaueren PPS verschlüsselt gesendet werden und daher nur bestimmten (meist militärischen) Anwendern zugänglich sind.

Das Prinzip der Orts- und Zeitbestimmung mit Hilfe eines GPS-Empfängers beruht auf einer möglichst genauen Messung der Signallaufzeit von den einzelnen Satelliten zum Empfänger. 21 aktive GPS-Satelliten und 3 zusätzliche Reservesatelliten umkreisen die Erde auf 6 Orbitalbahnen in 20.000 km Höhe 1x in ca. 12 Stunden. Dadurch wird sichergestellt, dass zu jeder zeit an jedem Punkt der Erde mindestens 4 Satelliten in Sicht sind. 4 Satelliten müssen zugleich zu empfangen sein, damit der Empfänger seine Position im Raum (x, y und z) und die Abweichung seiner Uhr von der GPS-Systemzeit ermitteln kann.

Kontrollstationen auf der Erde vermessen die Bahnen der Satelliten und registrieren die Abweichungen der an Bord mitgeführten Atomuhren von der GPS-Systemzeit. Die ermittelten Daten werden zu den Satelliten hinaufgefunkt und von diesen als Navigationsdaten wieder zurück zur Erde gesendet. Die hochpräzisen Bahndaten der Satelliten, genannt Ephemeriden, werden benötigt, damit der Empfänger zu jeder Zeit die genaue Position der Satelliten im Raum berechnen kann. Ein Satz Bahndaten mit reduzierter Genauigkeit wird Almanach genannt. Mit Hilfe der Almanachs berechnet der Empfänger bei ungefähr bekannter Position und Zeit, welche der Satelliten vom Standort aus über dem Horizont sichtbar sind. Jeder der Satelliten sendet seine eigenen Ephemeriden sowie die Almanachs aller existierender Satelliten aus.

Die GPS-Systemzeit ist eine lineare Zeitskala, die bei Inbetriebnahme des Satellitensystems im Jahre 1980 mit der internationalen Zeitskala UTC gleichgesetzt wurde. Seit dieser Zeit wurden jedoch in der UTC-Zeit mehrfach Schaltsekunden eingefügt, um die UTC-Zeit der Änderung der Erddrehung anzupassen. Aus diesem Grund unterscheidet sich heute die GPS-Systemzeit um eine ganze Anzahl Sekunden von der UTC-Zeit. Die Anzahl der Differenzsekunden ist jedoch im Datenstrom der Satelliten enthalten, so daß der Empfänger intern synchron zur internationalen Zeitskala UTC laufen kann. Umrechnung der UTC-Zeit in die Ortszeit sowie Bestimmung von Beginn und Ende der Sommerzeit werden vom Mikroprozessor des Empfängers ausgeführt, da die dazu benötigten Informationen nicht im Datenstrom der Satelliten enthalten sind.

Hauptuhr
Zentrale Zeitbasis mit hoher Genauigkeit, die über Impulse oder Datentelegramm Nebenuhren steuert und über verschiedene Optionen verfügen kann. 
Mögliche Optionen sind: Eingang für externe Synchronisation, z.B. Impuls, Datentelegramm, DCF, GPS Ausgang für Datentelegramm, z.B. RS232, RS485, W482, IRIG-B, usw., und programmierbare Relais-Schaltkontakte.

Impulsspeicher
Elektronische Einrichtung zur Nachführung von Nebenuhren nach Stromunterbrechungen.

IP54-Gehäuse
Gehäuse nach Schutzart 54, d. h. Schutz gegen Staubablagerung. Vollständiger Schutz gegen Berührung unter Spannung stehender oder innerer sich bewegender Teile. Schutz gegen schädliche Staubablagerung. Das Eindringen von Staub ist nicht vollkommen verhindert, aber der Staub darf nicht in solchen Mengen eindringen, dass die Arbeitsweise beeinträchtigt wird.

IRIG B
IRIG-B ist ein amplitudenmoduliertes 1kHz Synchronisierungssignal, das pro Sekunde 1 Rahmen mit je 100 Elementen überträgt. Pro Rahmen wird Sekunde, Minute, Stunde, Tag und noch 5 weitere Informationen übertragen.

LCD
Anzeige aus Flüssigkristallen, die je nach Stromfluss lichtdurchlässig oder lichtundurchlässig polarisiert werden.

LED
Light Emitting Diode, Leuchtdiode. 
Anzeigeelement einer Lampe ähnlich, mit hohem Wirkungsgrad und sehr hoher Lebensdauer.

Linie, Nebenuhrlinie
Ausgangsmodul einer Hauptuhr für polarisierte Nebenuhrimpulse. Die Ansteuerung erfolgt via Zweidrahtverbindung zwischen Hauptuhr und Nebenuhren zur Übertragung dieser Impulse.

Linienverstärker
Verstärker für Nebenuhrimpulse zur Erweiterung von Uhrenzentralen und Hauptuhren.

Lithium-Batterie
Dieser Batterietyp wird bevorzugt für analoge Außenuhren mit Quarz- oder DCF-Uhrwerken verwendet. 
Die Vorteile von Lithium-Batterien sind: 
Großer Temperaturbereich: -55 °C - +85 °C 
Hohe Zellenspannung: 3,6 V 
Hohe Energiedichte: nominal 16,5 Ah 
Bessere Haltbarkeitsdauer (ca. 4 Jahre) und Betriebssicherheit 
Solche Batterien sind nicht im Lieferumfang enthalten, da die Transportkosten sehr hoch sind (Gefahrengut Klasse 9).

Motorzeigerwerk
Zeigerwerk mit einem eigenen Motorantrieb für 230VAC, gesteuert durch einen polarisierten Minutenimpuls von einer Hauptuhr.

Nebenuhr
Uhr, die an eine Hauptuhr angeschlossen ist und von dieser über Impulse oder Datentelegramm gesteuert wird.

Pende
Montagearm zur Deckenbefestigung einer ein- oder doppelseitigen Uhr.

Polarisierter Impuls
Nebenuhrsteuerimpuls, der bei jedem Schaltschritt die Polarität der Ausgangsspannung umkehrt (Minuten, ½ Minuten oder Sekundenimpuls).

Potentialfreier Kontakt
Ein Relaiskontakt, wo alle drei Anschlussleitungen (Wurzel, Arbeitskontakt und Ruhekontakt) verwendet werden können, ohne dass sie elektrische Verbindungen zu anderen Relaiskontakten aufweisen.

Punktmatrixanzeige
Anzeige, die sich aus kleinen Punkten zusammensetzt, die Punkte können elektromechanische Teile oder LED-Punkte sein.

RS232 Schnittstelle
Eine Schnittstelle zur seriellen Verbindung zweier Kommunikationspartner mit asynchroner Datenrate über Strecken von bis zu ca. 15 m über nicht verdrillte, nicht abgeschirmte Leitungen. Üblicherweise verfügt jeder PC über zwei RS232 Schnittstellen (COM1, COM2).

Schleichende Sekunde
Sekundenzeiger, der gleichmäßig durch einen Synchronmotor bewegt wird, im Gegensatz zu einer springenden Sekunde, wo der Sekundenzeiger durch ein Uhrwerk in sekündlichen Schritten bewegt wird.

Uhrenzentrale
Zentrale Zeitbasis mit hoher Genauigkeit in 19" Einbautechnik, die aus einer Hauptuhr und anderen 19"-Einbaumodulen besteht.

Zeigervorderlänge
Der Abstand von der Zeigerachse bis zur Zeigerspitze.

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Christian Schönfelder

Christian Schönfelder
c.schoenfelder@mattig-schauer.at
+43 1 61055-67

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Ing. Erich Blaschka

Ing. Erich Blaschka
e.blaschka@mattig-schauer.at
+43 1 61055-216

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